Zeit, dass sich was dreht

Der Betriebsrat der Oberhessischen Presse in Marburg kennt den Tarifkonflikt, den wir gerade erleben, aus eigener Erfahrung und wünscht uns Erfolg:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) in Köln,

wir beobachten gespannt und mit viel Sympathie Euren Kampf um eine faire Bezahlung und einen angemessenen Tarifvertrag in Eurem Haus. Wir sehen, Ihr seid entschlossen und mutig, mit einem bisher wenig einsichtigen Arbeitgeber zu verhandeln und Euren Forderungen auch mit Streiks Nachdruck zu verleihen.
Wir wollen Euch aus eigener Erfahrung weiter Mut machen, diesen Kurs beizubehalten. Auch wenn man es am Anfang nicht für möglich hält, sind Erfolge zu erreichen – wenn Ihr zusammenhaltet und dran bleibt.
Auch die Redakteurinnen und Redakteure in unserem Verlagshaus haben es selbst erlebt. Mit breiter Unterstützung eines Großteils der Belegschaft aus allen Betriebsteilen haben sie sich 2014 einen Haustarifvertrag erstritten.

Zeit, dass sich was dreht! Viel Erfolg für Euren Arbeitskampf!

Der Betriebsrat der Oberhessischen Presse in Marburg“

IG Metall Köln-Leverkusen gratuliert DJV und ver.di zur erfolgreichen Urabstimmung

Auch die Kollegen der IG Metall, die selbst gerade in einer Tarifauseiandersetzung sind, verfolgen das Geschehen bei der RRG. Sie schicken uns folgende Solidaritätsadresse:

„Am heutigen Tage erfolgte die Urabstimmung der bei der RRG (Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH) beschäftigtenJournalistinnen- und Journalisten in Köln. Hintergrund ist der andauernde Tarifkonflikt nach dem eingeforderten Firmentarifvertrag. In die tarifungebundene RRG wurden in den letzten Jahren zunehmend Redaktionen der lokalen Zeitungsverlage ausgelagert. Ein Verfahren, das in der Metall- und Elektroindustrie nicht unbekannt ist, dort aber ebenso wenig zu mehr Erfolgen geführt hat. „IG Metall Köln-Leverkusen gratuliert DJV und ver.di zur erfolgreichen Urabstimmung“ weiterlesen

Unterstützung von Kollegen der Verlagsgruppe Rhein Main

Auch die Interessenvertretung der Beschäftigten der Verlagsgruppe Rhein Main zeigt sich solidarisch:

„Der Betriebsrat der VRM (Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz) schickt Euch solidarische Grüße! Ihr kämpft und streikt gegen die Ungleichheit der Beschäftigten, für die Anerkennung des Flächentarifvertrages, für Tarifverträge für Redakteure, Volontäre und Angestellte. Das verdient unseren größten Respekt!   „Unterstützung von Kollegen der Verlagsgruppe Rhein Main“ weiterlesen

Solidarische Grüße von der Frankfurter Rundschau

Auch die Belegschaft der Frankfurter Rundschau bestärkt uns bei unseren Bemühungen für eine Rückkehr zum Normalzustand Flächentarifvertrag. Die Kolleginnen und Kollegen schreiben uns:

„Auf unserer heutigen Betriebsratssitzung haben wir beschlossen, Euch unsere solidarischen Grüße zu schicken. Die Frankfurter Rundschau befindet sich in einer ähnlichen Situation: Etwa zwei Drittel der insgesamt 115 Redakteurinnen und Redakteure werden weitab vom Tarif ganz mickrig bezahlt. Die Geschäftsführung wollte mit uns eine Betriebsvereinbarung abschließen, die diese Situation zementiert.    „Solidarische Grüße von der Frankfurter Rundschau“ weiterlesen

Unterstützung aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Auch Elisabeth Winkelmeier-Becker, CDU-Bundestagsabgeordnete aus Siegburg und stellvertretende Landesvorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, bekennt sich zu fairen Arbeitsbedingungen und Tarifverträgen und unterstützt die Forderungen der RRG-Beschäftigten:

„Eine freie, unabhängige und ausgewogene Berichterstattung ist in Zeiten von fake news, die sich über soziale Medien massenhaft verbreiten lassen, wichtiger denn je. Guter Journalismus braucht dazu Tarifverträge mit fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen. Als Leserin beider Zeitungen der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft weiß ich Qualitätsjournalismus zu schätzen und unterstütze daher diese Forderungen der Lokaljournalisten.“

Solidarische Grüße von Kollegen der Mediengruppe Madsack

Mit großem Interesse verfolgen auch die Kolleginnen und Kollegen bei Madsack unsere Tarifauseinandersetzung. Sie haben uns die folgende Nachricht geschickt:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft,

das ist wirklich ein starker Auftakt für das neue Jahr! Ihr lasst nicht locker, steht zusammen, bleibt hartnäckig. Wir Rostocker und „Madsäcke“ können nur den Hut ziehen, wie Ihr in der Kölner Region für Eurer gutes Recht kämpft – einen Tarifvertrag mit fairen Gehältern und Arbeitsbedingungen.

Wir wünschen Euch maximale Kampferfolge und natürlich – trotz Winterwetters – auch ein bisschen Spaß bei Euren Aktionen!

Solidarische Grüße aus Rostock

Detlef Schütz, Konzernbetriebsratsvorsitzender der Mediengruppe Madsack

Christoph Hohlfeld für den Betriebsrat und die gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Ostsee-Zeitung“