Die deutliche Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder unter den rund 100 Beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) hat sich heute in einer Urabstimmung für die Fortsetzung der Tarifauseinandersetzung ausgesprochen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen auch künftig zur Durchsetzung ihrer Forderungen streiken. Ziel der Belegschaft ist es, dass die tariflose RRG die Flächentarifverträge anerkennt. Die Beteiligung an der Abstimmung war außergewöhnlich hoch. Zur Urabstimmung aufgerufen hatten die Gewerkschaften DJV und ver.di. Die Abstimmung wurde von einem eintägigen Warnstreik begleitet.
DJV-Verhandlungsführer Volkmar Kah: „Das Ergebnis der Urabstimmung ist ein klares Votum für faire und angemessene Arbeitsbedingungen auch für junge Kolleginnen und Kollegen in der RRG.“
„Das Ergebnis bestätigt unserer Forderung, den tariflosen Zustand in der RRG zu beenden“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Christof Büttner.
Die RRG-Verhandlungskommission der Gewerkschaften sei auch weiterhin zu konstruktiven Tarifverhandlungen mit der Geschäftsführung bereit, sagte Christof Büttner. Der bisherige Verhandlungsverlauf habe jedoch gezeigt, dass Fortschritte hin zur Anerkennung der Tarifverträge offenbar nur durch den Druck der Journalistinnen und Journalisten, Sekretärinnen und Sekretären in den Redaktionen zu erreichen seien.
Die neunte Gesprächsrunde zwischen der RRG-Verhandlungskommission und der Geschäftsführung findet am Dienstag, 6. Februar, in Köln statt.