Vierte Verhandlungsrunde der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft am 15. August 2017
Zur vierten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH, hat sich heute die Verhandlungskommission der Gewerkschaften ver.di und DJV NRW mit der Arbeitgeberseite im „Erholungshaus“ in Leverkusen getroffen.
Zunächst wurde festgestellt, dass das im Mai vorgelegte Angebot der Geschäftsführung als Grundlage für eine Einigung nicht in Frage kommt. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind nicht bereit, von ihren Forderungen abzurücken. Sie verlangen, alle Beschäftigten der RRG an die für sie geltenden Flächentarifverträge anzubinden. Das, so haben wir der Arbeitgeberseite deutlich gemacht, habe auch der gestrige Warnstreik gezeigt.
Dann wurde wieder darüber diskutiert, ob die Forderungen für die Rheinische Redaktionsgemeinschaft tragbar wären. Dabei vertrat die Arbeitgeberseite weiterhin die Haltung, dass eine uneingeschränkte Anerkennung der Flächentarifverträge für sie wirtschaftlich nicht darstellbar sei. Am Ende der Gespräche hat die Arbeitgeberseite angeboten, in Absprache mit Juristen, auf der Basis bestehender Flächentarifverträge ein konkreteres Angebot zu machen. Dies erfordere jedoch Zeit.
Schließlich wurde vereinbart: Bis Ende August wird die Arbeitgeberseite einen Termin für die nächste Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaftsvertretern ausmachen. Wir haben darauf gedrängt, dass dieser Termin noch im September stattfindet. Dies konnten die RRG-Geschäftsführer nicht zusichern, versprachen jedoch, „schnellstmöglich“ weiter verhandeln zu wollen.
Wir betrachten es als Fortschritt, dass nun über Tarifverträge gesprochen wird und nicht mehr über Entgeltordnungen oder ähnliche innerbetriebliche Regelungen. Wir werden die nächsten Wochen dafür nutzen, gemeinsam mit den Beschäftigten zu überlegen, wie die Kolleginnen und Kollegen weiterhin die Tarifbewegung begleiten können.